Lehrerpreis für Simone Schiemann, die bei Kindern Feuer entfacht
Crinitz / Potsdam
Zu Tränen gerührt war Simone Schiemann von der Heinz-Sielmann-Grundschule in Crinitz schon, als sie die Begründung der Eltern gelesen hatte, warum gerade sie mit dem Brandenburger Lehrerpreis ausgezeichnet werden soll. Jetzt ist aus der Nominierung die tatsächliche Ehrung geworden. Gestern Nachmittag würdigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Lehrerin mit den Worten der Schulkonferenz: "Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden müssen." Genau das gelinge Simone Schiemann Tag für Tag. Und weiter wusste Dietmar Woidke: "Sie hört stets geduldig zu, unterstützt ihre Schülerinnen und Schüler durch hilfreiches Begleiten und geht auf jeden persönlich ein. Ihr Unterricht in Deutsch, Mathe und Werken ist abwechslungsreich und sie probiert immer Neues aus. Sie ist Vertrauensperson für Schüler, Eltern, den Hort und die Vereine, die die Schule unterstützen. Simone Schiemann ist eine außergewöhnliche Person, die ihren Beruf von ganzem Herzen liebt und spürbar dafür lebt!"
Indem sich Simone Schiemann ab kommendem Schuljahr zur Sonderpädagogin qualifiziert, untermauert die 47-Jährige: Stillstand kommt für sie nicht infrage. Die gestrige Auszeichnung erlebte sie im Kreise ihrer Crinitzer Kollegen. Aus Elbe-Elster waren außerdem für den Lehrerpreis nominiert: Uwe Kucharz von der Johannes-Clajus-Schule in Herzberg und Regina Thieme von der Grund- und Oberschule Elsterwerda.
Gabi Böttcher
LR-online 13.05.2015