Die Kinder der Klassen 3 und 4, Koch Philipe Scholz und Lehrerein Birgit Holzendorf hatten nicht nur Spaß bei der Zubereitung, besonders beim Verkosten der vielen leckeren Sachen
Abgrillen in der Sielmann-Schule

Abgrillen in der Sielmann-Schule

Crinitz. Im Unterricht allein über gesunde Ernährung zu reden, reißt kaum noch ein Kind von der Schulbank. Für die Pädagogen der Heinz-Sielmann-Grundschule Grund genug, auch mal andere Wege zu beschreiten.

Einer davon ist die gemeinnützige und bundesweite Aktion »Grill Ninjas« mit der freien Kinder- und Jugendhilfe. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften soll den Kindern Gesundes ohne erhobenen Daumen mit viel Spaß an der Sache schmackhaft gemacht werden. Das gemeinsame Erleben und Ausprobieren in der Gruppe soll den Kindern gewisse Vorbehalte in Sachen Lebensmittel überwinden helfen und den eigenen Horizont erweitern. Dazu werden Profi-Grill-Köche mit sämtlichen Geräten in die Schulen geschickt, die dann mit ihren kleinen »Lehrlingen« einen recht leckeren Schultag gestalten. Einer davon, der Gastkoch Philipe Scholz, war letzte Woche in der Töpferstadt-Schule, mit einem ganzen Arsenal an Lebensmitteln und Küchen- sowie Grillgerätschaften. Worauf die Dritt- und Viertklässler von Lehrerin Birgit Holzendorf allerdings ganz gut vorbereitet waren. »Im Sachkundeunterricht haben wir das Thema gesunde Ernährung behandelt und es gibt an unserer Schule auch eine Back- und Koch- Arbeitsgemeinschaft. Auf praxisbezogene Lernarbeit legen wir allgemein großen Wert«, wie sie sagte.

Und so waren die Kinder dann auch sprichwörtlich mit Feuereifer dabei, als es im Freigelände neben der Turnhalle darum ging, vegetarischen Flammkuchen, Würstchen, Burger und Grillgemüse vorzubereiten. Sarah Haubold dazu: »Ich koche und brate auch mal schon zu Hause einfache Sachen und habe sogar ein eigenes Kochbuch«, verrät sie dem WochenKurier. Applaus gibt es für die Jungs, die das Gemüse zurecht geschnippelt haben. »Prima gemacht - alles so wie es sein soll«, lobt Birgit Holzendorf und freut sich selbst über diese ganz lebendige Unterrichtseinheit. Sogar das Spülen und Abwaschen läuft im Anschluss recht reibungslos. »Klar können wir spülen, machen wir doch auch bei Mama und Papa«, wird gerufen. Vor dem Spülen ist aber immer nach dem Grillen. Schon vorher gab es Begeisterungsrufe bei der Verkostung des Flammkuchens.

Die Kinder der Klassen 3 und 4, Koch Philipe Scholz und Lehrerein Birgit Holzendorf hatten nicht nur Spaß bei der Zubereitung, besonders beim Verkosten der vielen leckeren Sachen.

Foto: Jürgen Weser

 


 „Eine Wand besprühen dürfen ist cool“, da sind sich die Mädchen und Jungen der Heinz-Sielmann-Grundschule in Crinitz sicher nach ihrem Graffitipräventionsprojekt mit Ralf Hecht aus Altenburg. Was dabei entstanden ist, können am 18. und 19. September die vielen Besucher vom Crinitzer Töpfermarkt mit als erste bestaunen.

Der Förderverein der Grundschule hat das Projekt unterstützt und einen Antrag beim Energieversorger enviaM auf Förderung gestellt. „Zur großen Freude der 6. Klasse gab es einen finanziellen Zuschuss. Und das Wetter im September hat auch mitgespielt“, berichtet Jugendkoordinatorin Cordula Mittelstädt.

Nach ein bisschen Theorie über Graffitiarten, was legal und illegal und damit strafbar ist und Erläuterungen zu gesundheitlichen Gefahren sowie einem Trailer über die Graffiti-Szene folgte die Praxis. Nach kurzer Einweisung durfte jeder zunächst auf einer Pappe das Sprühen probieren. Diese waren an Bauzäunen befestigt, die die Firma David Berger zur Verfügung gestellt hatte. Fleißige Eltern und Verwandte hatten an zwei Nachmittagen die eigentliche  Wand zum Besprühen an der Sporthalle himmelblau angestrichen und somit beste Vorarbeit geleistet. Die Farbe dafür hatte die Firma Pittura aus Finsterwalde gesponsert.

Das Projekt war für die Schüler „ein etwas anderer Unterrichtstag, der Inhalte von Gesellschaftswissenschaft und Kunst in sich vereinte“, so die Jugendkoordinatorin. Eine tolle Wand mit Sportmotiven ist das Ergebnis, an dem sicher viele Besucher von Sport- und Spielplatz sowie vom Töpfermarkt ihre Freude haben werden. 

Foto: Cordula Mittelstädt; Text: Heike Lehmann, LR v. 14.09.2021       

 


Neues Graffiti an der Sporthalle Crinitz

Heinz-Sielmann-Grundschule Crinitz ist erste Naturpark-Schule

 

Crinitz. Die Heinz-Sielmann-Grundschule in Crinitz darf sich jetzt „Naturpark-Schule“ nennen. Sie ist die erste Schule im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, die dieses bundesweit vergebene Zertifikat vom Verband Deutscher Naturparke (VDN) erhält. Naturparkleiter Udo List hat jetzt die Urkunde und die Plakette im Rahmen einer Feierstunde an die Schulleiterin Carmen Förster überreicht.

Ziel des Projektes ist der Aufbau einer festen und dauerhaften Zusammenarbeit zwischen Naturpark und Schule, deren Rahmenbedingungen in einer Kooperationsvereinbarung festgelegt sind. Die Schule gewährleistet damit, Naturpark- und Umweltthemen unter Berücksichtigung des Aspekts „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ regelmäßig im Unterricht zu verankern. „Die Zusammenarbeit mit Schulen ist eine wichtige Aufgabe der Naturparke und ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland“, so VDN-Präsident Friedel Heuwinkel. „Neben den bereits bestehenden Schulkooperationen der Naturwacht wollen wir Naturpark-Themen in den Alltag weiterer Schulen einbringen“, betonte Naturparkleiter Udo List. „Wir hoffen natürlich, dass weitere Schulen in unserem Naturpark und in der Region erkennen, wie wertvoll das neue Netzwerk der Naturpark-Schulen für alle Beteiligten ist.“

Bereits seit 15 Jahren trägt die Grundschule den Namen des bekannten Tierfilmers und Kameramanns Heinz Sielmann, dessen Stiftung im Naturpark aktiv ist. red/jkl

Bild: Naturparkleiter Udo List überreicht Urkunde und Plakette an Schulleiterin Carmen Förster.  Daniel Kowal

 

 


Naturparkleiter Udo List überreicht Urkunde und Plakette an Schulleiterin Carmen Förster.

Schulfasching 23.02.2017
Schulfasching mit OSZ-Schülern Künftige Erzieher helfen


Am 23. Februar feierten wir vormittags bunt verkleidet unseren Schulfasching in der toll ausgeschmückten Turnhalle. Ausgerichtet wurde er von künftigen Erziehern vom OSZ Finsterwalde unter der Leitung von Frau Koppen. An vier Stationen konnten wir uns schminken lassen, Freundschaftsfotos machen, Hüte und Masken basteln sowie bei einem sportlichen Parcours unser Geschick testen. Wir tanzten zu Andreas Bourani, ACDC, Max Giesinger und machten viele andere Gesellschaftstänze wie Macarena, Annemarie und Polonaise. Zwischen den Tänzen gab es viele lustige Spiele, wie Zeitungs- und Luftballontanz, aber auch Laurentia und Rucki zucki durften nicht fehlen. Dabei hatten wir viel Spaß und lachten viel. Danke, den künftigen Erziehern für diesen bezaubernden Tag.

Klasse 6 der Heinz-Sielmann-Grundschule Crinitz

LR vom 13.03.2017


 Storch bekommt neues Heim in Crinitz

Artenschutz Es hat Eckhard Tunsch einfach keine Ruhe gelassen, die Sache mit Adebar. Denn für den Vogel mit dem langen Schnabel gab es in Crinitz bislang keine Bleibe. Von Laura Kühn

Mit großen Augen stellen sich die Mädchen und Jungen der Heinz-SielmannGrundschule in Crinitz am Freitagmorgen unweit der Gleisanlage hinter ihrer Schule auf. Jenseits der Schienen steht bereits der Bagger und hebt ein Loch im Boden aus. Ein Lkw kommt um die Ecke, einen rund zehn Meter langen Mast geladen. Und auf dem Boden, im feuchten Gras, da liegt es bereits. Das, worauf Kinder und Anwohner des Dorfes gewartet haben: das brandneue Storchennest. Mindestens ebenso erfreut wie die Kinder gibt sich Eckhard Tunsch. Nach fast einem Jahr Telefonaten, Organisation und zahlreichen schlaflosen Nächten geht für ihn ein kleiner Traum in Erfüllung. Die Sache mit dem Storch habe ihm keine Ruhe gelassen. Der 76-Jährige sei viel draußen unterwegs und habe den Adebar immer wieder über sein Heimatdorf fliegen sehen, berichtet er. „Der hat einen Krach gemacht“, schmunzelt Tunsch. Eine Nistgelegenheit für das Tier habe es allerdings nicht gegeben. Tatkräftige Hilfe Und so wurde der gelernte Maurer aktiv. Zuspruch für die Idee gab es von Bürgermeister Uwe Mader sowie auch schon von dessen Amtsvorgänger Horst Hofmann. Und auch beim Energieversorger enviaM fand der Crinitzer in Marco Altkuckatz einen Verbündeten. Der Ring für die neue Behausung wurde eigens in einer Schmiede in Münchhausen gefertigt. Beim zusammenschweißen ist Nachbar Fred Steinigk zur Hand gegangen. Tunsch ließ es sich allerdings nicht nehmen, auch selbst daran mitzuwirken. Der Korb sei in mühevoller Handarbeit zusammen mit Freds Bruder Gerhard Steinigk geflochten worden. Die Zweige dafür habe Tunsch selbst gesammelt und drei Tage in Wasser eingelegt, um sie auch bearbeiten zu können. „Früher hatte jedes Dorf ein Storchennest“, berichtet der Crinitzer Ortschronist Steffen Vogel. Heute sei der Horst in luftiger Höhe längst nicht mehr so üblich. Es würden weniger Störche kommen, baufällige Nester deswegen gleich ganz abgebaut werden. In der Vergangenheit, so ist sich der Chronist sicher, habe es in der Ortschaft gewiss schon einmal ein Nest gegeben. „Im alten Dorf, zwischen dicker Linde und Crinitzer Hof“, erklärt Vogel, stets die Kamera am Anschlag, um das Ereignis zu dokumentieren. „Storch, Storch guter, bring mir einen Bruder. Storch, Storch bester, bring mir eine Schwester.“ Diesen Kinderreim hätten sich die Mädchen und Jungen früher erzählt, weiß der Chronist. Zugegeben, solche Erzählungen würden die Grundschüler heute kaum mehr glauben, ist sich Vogel sicher. Interessiert sind die Kinder an ihrem potenziellen neuen Nachbarn in Sichtweite der Grundschule jedoch alle Male. Levin Lichan, Justin Rautenberg und Elias Jakubowski gehören alle der Arbeitsgemeinschaft „Junge Naturforscher“ an. Über den Adebar wüssten die Jungen tatsächlich noch gar nicht so viel, gibt Levin zu. „Zu einem Storchennest sind wir noch nicht gefahren“, berichtet der Grundschüler und hofft, das Tier schon bald in nächster Nähe beobachten zu können. Christiane Mertens, Klassenlehrerin der Stufen fünf und sechs, gibt sich zuversichtlich, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. „Die Vögel und der Vogelzug sind ja Thema im Sachkundeunterricht. Wir werden das beobachten, fotografieren und aufschreiben.“ Skeptischer Experte Bleibt abzuwarten, ob sich, wenn die Temperaturen steigen, auch tatsächlich ein Storchenpaar in Crinitz niederlassen wird. Storchenbeauftragter Adolf Weber betreut die Horste im Altkreis Finsterwalde und hat so seine Zweifel daran, dass der Vogel sein neues Heim auch annehmen wird. „Die Bedingungen für Störche sind einfach nicht gut“, erklärt Weber, weshalb er von diesem Vorhaben in Crinitz auch abgeraten habe. Dort stünden nicht genug Wiesen zur Verfügung. Die Nahrungsvoraussetzungen für den Adebar könnten nicht erfüllt werden, befürchtet der Storchenbeauftragte. „Nur weil da ein Nest steht, heißt das nicht, dass der Storch auch kommt.“ Auch in anderen Orten, mit besseren Lebensumständen, würden die Vögel ausbleiben. Immer mehr Nester bleiben leer, erklärt Weber. 2019 habe es im Einzugsgebiet des Altkreises Finsterwalde zwölf Horstpaare gegeben. Nicht alle davon hätten flügge Junge hervorgebracht, weiß der Storchenbeauftragte. 29 Jungvögel seien letzten Endes ausgeflogen. In jedem Fall steht für den Adebar nun in Crinitz ein neues Zuhause bereit. Und die schlaflose Zeit findet für Eckhard Tunsch nun hoffentlich ein Ende.

Bild: In Crinitz wird ein Storchenhorst aufgestellt. Die Mädchen und Jungen der Heinz-Sielmann-Grundschule schauen zu. Sollte der Adebar das neue Nest beziehen, lebt er nur wenige Schritte von der Bildungseinrichtung entfernt. Fotos: Laura Kühn



Tolle Stimmung: Musik, Tanz und Theater vom Feinsten – 100 Mädchen und Jungen feierten Kindertag mit Woidke

veröffentlicht am 31.05.2017

 

Kinderjubel, ausgelassene Stimmung, Theaterspiel, Zumba-Rhythmen und Akrobatik in der Potsdamer Staatskanzlei! 100 Mädchen und Jungen haben heute gemeinsam mit Ministerpräsident Dietmar Woidke und Bildungsminister Günter Baaske zum 9. Mal das traditionelle Fest zum Internationalen Kindertag gefeiert. Die sechs Kindergruppen hatten im Wettbewerb um die Teilnahme aus Jurysicht die besten Ideen für ihre Vorstellungspräsentation eingereicht. Am diesjährigen Wettbewerb hatten sich 27 Teams aus dem gesamten Land Brandenburg beworben.

Woidke: „Das waren zwei unbeschwerte und fröhliche Stunden. Ich bin immer wieder begeistert vom Einfallsreichtum und dem Engagement, mit dem die Kinder bei der Sache sind. Ich wünsche allen Brandenburger Mädchen und Jungen morgen einen ebenso erlebnisreichen und turbulenten Kindertag, wie wir ihn heute hier in der Staatskanzlei feiern konnten." Baaske: „Wir haben wunderbare Programme erlebt, tolle Darsteller, Akrobaten und Musiker. Es hat Spaß gemacht, den Mädchen und Jungen bei ihren Auftritten zuzusehen. Ich wünsche allen morgen einen schönen Kindertag."

Unter dem Motto „Einladung des Ministerpräsidenten - Kinder sind willkommen" stellten die Mädchen und Jungen sich und ihre Schul- und Lebenswelt vor. Zu erleben waren flotte Musik und Lieder einer Schülerband, ein Theaterstück rund um den 100. Geburtstag des Tierfilmers Heinz Sielmann, ein Musiktheater um einen Löwen, der nicht schreiben konnte, Zumba-Rhythmen und Akrobatik, eine zum Leben erweckte selbstgeschriebene Geschichte und ein sehr aktuelles Theaterstück über Demokratie in heutiger Zeit. Nach einer großen Fotosession und Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten und dem Bildungsminister ging es dann am Nachmittag zu einer fröhlichen Entdeckungsreise in den Filmpark Babelsberg.

Mit dabei waren heute:
Luckenberger Schule; Schülerband „AllStars", Brandenburg a.d.H
Heinz-Sielmann-Grundschule Crinitz 
Grundschule Bruno Hans Bürgel Eberswalde
Drei-Seen-Schule Lindow (Mark)
ASF Grundschule Lausitzer Haus des Lernens, Spremberg 
Grundschule am Kiefernwald, Michendorf, OT Wildenbruch

 



 

 

 

 

 

 

ES GEHT NACH

      Potsdam!

 

 



Heinz-Sielmann-Weg verbindet Crinitz und die Natur

Grundschule feiert 10. Namenstag und der ganze Ort fühlt sich dem prominenten Vorbild verbunden

Crinitz. Wie hätte sich Heinz Sielmann, der berühmte Tierfilmer und Freund der Natur, über diesen sonnigen Mittwoch in Crinitz gefreut! Ihm zu Ehren ist direkt hinter der Grundschule, die seit zehn Jahren seinen Namen trägt, auch ein Namensschild für einen Weg enthüllt worden. Dieser Weg, der den Ort im Niederlausitzer Landrücken mit Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen verbindet, trägt seit gestern auch Sielmanns Namen. Ralf Donat, Leiter des Natur-Erlebnis-Zentrum in Wanninchen und Einwohner von Crinitz, lebt die Verbindung in beiden Richtungen. Er würdigte so auch vor der Enthüllung des Straßenschildes die Weitsicht Sielmanns, vom Bergbau geschundene Landschaft zu kaufen, um der Natur auf etwa 3000 Hektar Fläche die Change des Gesundens zu geben. Dass der Name Sielmanns in Crinitz lebt, dafür gab es gestern einen neuen Beweis. Sehr zur Freude von Hannelore Wilhelmi, die vor mehr als zehn Jahren als damalige Schulleiterin für Naturschutzthemen an der Schule stark machte und die Idee des Ehrennamens für die Schule hatte. Ebenso zur Freude des Gemeindevertreters Uwe Mader, der den Anstoß der Würdigung gegeben hatte. Im kommenden Jahr wäre Heinz Sielmann 100 Jahre alt geworden. Schon gestern wäre es für ihn ein Fest gewesen zu sehen, wie Grundschüler, Lehrer und Akteure des Dorfes sich seinem Naturgedanken verbunden fühlen. Der nach ihm benannte Weg, der vom Ort in die Natur führt, ist ein Symbol, sagt Ralf Donat. Er lud dazu ein, das enge Band zwischen Mensch und Natur für Einwohner und Gäste noch erlebbarer zu gestalten.   gb

LR v. 12.05.2016





Heinz Sielmann zu Ehren wird in Crinitz ein Weg benannt

Grundschule feiert morgen den 10. Namenstag

Crinitz. Ein bisher namensloser Weg hinter der Crinitzer Grundschule soll ab morgen den Namen Heinz-Sielmann-Weg tragen. Anlass ist das kleine Jubiläum „10 Jahre Heinz-Sielmann-Grundschule Crinitz“. Um 13 Uhr soll der feierliche Akt vollzogen werden, es schließt sich eine Festveranstaltung in der Turnhalle an, für die die Schülerrinnen und Schüler ein Programm vorbereitet haben. Schulleiterin Carmen Förster: „Wir haben lange überlegt, ob wir uns für eine Heinz-Sielmann-Straße oder einen -Weg entscheiden sollen. Schließlich haben wir die naturnahe Variante gewählt. Und der Weg führt ja auch in Richtung von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen.“
Die Frau des 2006 verstorbenen Tierfilmers, Kameramanns und Publizisten sei von der Schule eingeladen worden, habe aber leider aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Dennoch rechnet Carmen Förster mit einigen Grußworten der Festveranstaltung. Die derzeit 68 Schülerinnen und Schüler der Crinitzer Grundschule können einiges vorzeigen, was sie im Sinne Heinz Sielmann praktizieren. Von den auf der nahegelegenen Streuobstwiese betreuten Scharfe über den Naturerlebnishof, Hochbeete, Insektenhotel und Kräuterspirale bis hin zu selbstversorgten Schnecken und Fischen reicht die Palette.
Dass im neuen Schuljahr eine neue erste Klasse zustande kommt, ist sicher. 15 Kinder sind angemeldet. Und weil sich Jubilare in der Regel etwas wünschen können, spricht Schulleiterin Carmen Förster einen Herzenswunsch der Schüler aus, an dessen Finanzierung noch gearbeitet werden muss: Auf dem Schulhof soll ein Trampolin seinen Platz finden. 
Am 6. Mai 2006 wurde der Crinitzer Grundschule als erste Schule in Brandenburg der Name Heinz Sielmann verliehen.
     gb

LR v. 10.05.2016


Sächsische Lehrer auf Stippvisite in Crinitz

 

Während der sächsischen Winterferien besuchte das Lehrerkollegium der Grundschule Hauptmannsgrün aus Gemeinde Heinsdorfergrund im Vogtland die Crinitzer Heinz-Sielmann-Grundschule. Undine Grimm, Schulleiterin GS Hauptmannsgrün, schreibt:

Nachdem wir von den Schülern und Lehrern freundlich begrüßt wurden, konnten wir im Unterricht miterleben, wie jahrgangsübergreifender Unterricht funktioniert. An einem informativen Tag beobachteten wir die Schüler bei ihrer Wochenplanarbeit, besuchten den Musikunterricht der Klasse 3 / 4 und erlebten, wie im Sachunterricht zu einem Thema differenzierte Lerninhalte vermittelt wurden. Bei einem Gespräch mit der Crinitzer Schulleiterin konnten viele Fragen zur Planung und Organisation besprochen werden. Dieser Schulbesuch motivierte uns, dieses Konzept auch an der eigenen Schule im Vogtland umzusetzen.

Bild: GS Crinitz


Kinder schaffen Paradies für Tiere


Sieger der Naturpark-Mitmach-Aktion „Grün ist bunt“ gewählt / Unterstützer für weitere Projekte werden gesucht

Die Arbeitsgruppe „Bahnhofsclique“ um Julia Engelmann, Moritz Laake und Louis Bloedow hat die Jury mit ihrem Projekt überzeugt. Sie wollen am Bahnhof in Beuter- sitz auf dem ehemaligen Gelände des Wasserwerkes ein Paradies für Tiere schaffen.

Bad Liebenwerda.
Die „Bahnhofsclique“ aus Beutersitz hat die Mitmach-Aktion „Grün ist bunt“ des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und damit 700 Euro für die Umsetzung ih- rer Projektidee gewonnen. Sie wollen auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerkes in der Nähe des Bahnhofs in Beutersitz ein Paradies für Tiere schaffen. Dafür soll ein Steinhaufen für Reptilien, eine Igelburg, ein Insektenhotel, Fledermauskästen und Nistkästen gebaut werden. Ziel ist es, den Ort als gesellschaftlichen Treffpunkt zu etablieren. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Sandra Spletzer vom Naturparkhaus. „Am Ende hat uns das hohe Bürgerengagement der Bahn-hofsclique überzeugt.“ Alle anderen Projekte stammen aus einem institutionellen Rahmen. Bei der Bewertung der fünf eingereichten Projekte stützte sich die Jury auf bestimmte Kriterien. So wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit bewertet, der soziale, lokale und ökologische Effekt, aber auch der Bildungsansatz der Projekte musste erkennbar sein. Die „Bahnhofsclique“ möchte die einheimischen Vögel beobachten und füttern. Außerdem soll eine Memotafel als Rätselspiel mit Tierspuren gebaut werden. „Die Jugendlichen heben hier ein Projekt aus der Taufe“, so Karl-Ulrich Hennicke vom Naturschutzbund Finsterwalde. „Das Preisgeld ist nur ein kleiner Schritt für den Beginn. Danach werden sie noch viel Zeit und Arbeit investieren müssen.“ Auch ihn haben das Engagement der Gruppe und das biologisch durchdachte Konzept am Ende überzeugt. „Alle eingereichten Projekte sind gute Ideen zur Förderung der biologischen Vielfalt“, sagt Silke Falkenhain von der Volksbank Elsterland. „Es ist schade, dass wir nur ein Projekt unter stützen können“. Deshalb möchte die Jury dazu aufrufen, die anderen Projekte mit Spenden zu unterstützen. So will die Grundschule Nord in Finsterwalde ihrem Arboretum eine Trockenmauer mit Hohlräumen als Brutplätze oder Verstecke für Eidechsen, Blindschleichen, Kröten und Hummeln errichten. Dafür benö- tigen die Schüler Materialien wie Schubkarren und Schaufeln sowie Pflanzen. Steine hingegen sind noch auf dem Schulgelände vorhanden. Das Projekt wäre später eine Bereicherung für den Sachkunde-, Biologie-, naturwissenschaftlichen Unterricht. Außerdem wollen naturverbundene Kinder und Erzieher im Hort Nehesdorf in Finsterwalde ein Insektenhotel und Hummel
häuser aufstellen. Die Gestaltung der Hummelhäuser würde die Töpfer-AG im Hort übernehmen und benötigt dafür Ton und Keramikfarbe. Weiterhin werden die Materialen für die Insektenhotels benötigt sowie Pflanz- und Saatgut. Auch die „Greenkids Mühlberg“ möchte gern ein neues Insektenhotel bauen und Baumscheiben bepflanzen. Sie wissen, welchen wichtigen Beitrag ein Insektenhotel zum Umweltschutz leisten kann und wollen daher ihr altes instabiles Insektenhotel erneuern. Damit auch viele Insekten kommen, wollen sie Baumscheiben mit verschiedenen Sträuchern und Stauden bepflanzen. Weiterhin möchten die Heinz-Sielmann-Grundschule Crinitz zwei Igelhäuser und vier Fleder-maushäuser im Bereich ihrer Streuobstwiese aufstellen. Die Schüler würden sich über diese Erweiterung ihres Naturerlebnisschulhofes sehr freuen. Wer die Projekte unterstützen will, kann sich an das Naturparkhaus wenden. Auch in diesem Jahr soll es wieder eine solche Aktion geben. „Dann hoffen wir auf noch mehr Bewerbungen“, sagt Silke Falkenhain von der Volksband Elsterland.

Von Michèle-Cathrin Zeidler
LR 2016-02-06

 


Der Gemischte Chor Crinitz singt mit Kindern der Heinz-Sielmann Grundschule.

Weihnachtskonzert in Crinitz wieder gelungen

Zum Weihnachtskonzert in Crinitz schreibt Lothar Schmidt:

Wie in jedem Jahr gab es in Crinitz wieder eine stimmungsvolle Weihnachtsveranstaltung mit dem Gemischten Chor und den Schülern der Heinz-Sielmann- Grundschule des Ortes. Nach einem Märchentheaterstück des Heimatvereins fand der musikalische Nachmittag, der durch die Schulleiterin Carmen Förster eröffnet wurde, in der Turnhalle der Grundschule statt. Mit einem Weihnachtsbaum und schöner Dekoration wurde vorweihnachtliche Stimmung erzeugt. Der Gemischte Chor, die Schüler der Grundschule, die Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ und Soloauftritte haben ein ab- wechslungsreiches, gut einstudiertes und anspruchsvolles Programm geboten, das die circa 150 Besucher durch viel Beifall belohnten.

LR vom 24.12.2015


Ferien für bedürftige Kinder

 

Nicht alle Eltern können mit ihren Kindern in den Urlaub fahren. Die Wolfgang-Schüler-Stiftung aus Finsterwalde, links der Gründer, will wenigstens einigen helfen und hat deshalb am Sonnabend eine starke Abordnung für acht Tage zum Beetzsee geschickt. Um die etwa 7000 Euro dafür zu finanzieren, hat er auch noch die Henry-Maske-Stiftung gewinnen können.

LR vom 24.08.2015 / Foto: Torsten Pötzsch